Das Sankt Wendeler Land ist nachts eine der dunkelsten Regionen im Saarland. Die Sternguckerplätze ermöglichen es Einheimischen und Gästen, sich den nächtlichen Sternenhimmel an besonders schönen Orten in den Gemeinden Nohfelden, Nonnweiler und Oberthal anzuschauen.

Dafür wurden verschiedene Elemente an sechs Standorten aufgestellt, die die Beobachtung der Sterne erleichtern und besonders machen. Alle Standorte sind rund um die Uhr frei zugänglich.

Auf der Vorderseite der drehbaren Sternkarte lässt sich der aktuelle Sternhimmel am jeweiligen Standort einstellen. Anhand der Sternbilder und der hellen Sterne kann man sich Schritt für Schritt am Himmel orientieren.

Auf der Rückseite sind die Elemente des Sternguckerplatzes erklärt. Dazu erfährt man Wissenswertes zur Astronomie mit dem bloßen Auge und mit dem Fernglas. Außerdem sind einige interessante atmosphärische Erscheinungen erklärt.

Wer schon vor dem Besuch schauen möchte, was aktuell am Sternenhimmel zu sehen ist, findet auf der
Webseite der Sternwarte Peterberg immer die Sternkarte des aktuellen Monats.

Ein Edelstahlmast mit Zeiger und zwei Ringen dient zum Aufsuchen des Polarsterns. Stellt man sich so, dass beide Ringe zur Deckung kommen, dann weist die Mitte der Ringe genau in die Richtung des Himmelsnordpols. Etwa ein dreiviertel Grad von diesem entfernt steht der Polarstern.

Dessen Position ändert sich leicht je nach Tages- und Jahreszeit, aber er ist immer im Feld der Ringe zu sehen.

Die Beobachtung der Sterne am Nachthimmel funktioniert am besten mit einem Fernglas (oder Teleskop). Um das Fernglas hierbei ruhigzuhalten, kann man die Ellenbogen auf den Fernglasaufsetzern aufstützen. Die Aufsetzer wurden in unterschiedlichen Höhen versetzt installiert, so kann jede/r für sich eine passende Höhe finden.

Auf dem seitlichen Teleskopaufsetzer kann ein eigenes Teleskop befestigt werden.

Für diejenigen, die den Blick in den Tages- oder Nachthimmel des Sankt Wendeler SternenLandes ganz entspannt auf sich wirken lassen möchten, steht eine bequeme Wellenliege bereit. Diese ist in alle Richtungen drehbar und kann zusätzlich nach hinten schwingen, sodass man besonders gut nach oben in den Himmel schauen kann.

• Um die Sterne gut sehen zu können, sollte man für die Beobachtung natürlich eine sternklare Nacht auswählen.
• ACHTUNG: Bitte bei Gewitter den Sternguckerplatz meiden, da der Mast des Polarsternfinders ein idealer Blitzfänger ist.

Hinweis zur Dunkelanpassung:

• Taschenlampen sollte man vermeiden, besonders auch die von Handys und Smartphones! Benötigt man dennoch Licht, eignen sich Taschenlampen mit schwach leuchtenden roten LEDs am besten. Dann bleiben die Augen an die Dunkelheit angepasst.
• Man sollte auch stets darauf achten, kein Licht in die Umgebung einzubringen. Lichtquellen bitte immer nur nach unten gerichtet halten und es vermeiden, Hecken, Sträucher und Bäume anzustrahlen, diese sind Lebensraum vieler Tiere. Künstliche Beleuchtung kann Flora und Fauna aus dem Gleichgewicht bringen.
• Bitte die anderen Sternguckenden ebenfalls respektieren und darauf achten,  auch diese nicht mit Beleuchtung zu stören.

• Fernglas oder Teleskop zum Beobachten.
• Taschenlampe mit schwach leuchtenden roten LEDs für die bessere Orientierung.
• Sehr warme Kleidung (es wird einem schnell kalt beim Beobachten, da man sich kaum bewegt).
• Evtl. Picknickdecke oder Isomatte zum Draufsetzen.
• Ggf. Thermosflasche mit Heißgetränk zum Aufwärmen.