Lichtverschmutzung
Lichtverschmutzung ist die Aufhellung des natürlichen Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen.
Seit Jahrmillionen haben sich Lebewesen und Pflanzen auf der Erde an den natürlichen Wechsel von Tag und Nacht angepasst. Durch die zunehmende wirtschaftliche Entwicklung wurden zahlreiche natürliche Flächen durch Menschen besiedelt und diese wiederum haben ihre Aktivitäten mehr und mehr zeitlich ausgedehnt. Daher wurden große Landregionen und deren natürliche nächtliche Dunkelheit durch künstliche Lichtquellen bis weit in die Nachtzeiten erhellt, ohne dass man sich möglicher Folgen bewusst war.
In den letzten Jahren allerdings wurde zunehmend durch wissenschaftlich fundierte Forschungen erkennbar, dass zu viele oder falsch eingesetzte Lichtquellen schädliche Auswirkungen auf die Natur und die menschliche Gesundheit haben.
Die Lichtverschmutzung ist ein weltweites Phänomen und wird u.a. durch Satellitendaten eindrucksvoll dokumentiert. Unter diesem Link können Sie sich selbst einen Eindruck verschaffen, wie hell die Natur in der Nacht über all die Jahre geworden ist: Karte der Lichtverschmutzung
Die Lichtverschmutzung, gemessen an der Lichtemission in den Weltraum, steigt jährlich um 3-6% an und übersteigt zwischenzeitlich damit sogar das Wachstum der Weltbevölkerung.
Die Folge: Die Nacht wird bunt erleuchtet durch tausende künstliche Lichter. Dunkelheit und Mondlicht, wie unsere Vorfahren sie noch kannten, findet man heute nur noch an abgelegenen Orten der Welt. Stattdessen machen wir die Nacht zum Tag.
Der Verlust unserer Nacht - Lichtverschmutzung veranschaulicht
Was ist Lichtverschmutzung genau, was hat sie für Auswirkungen und was kann man dagegen tun?
Der 6-minütige Filmclip der International Dark-Sky Association gibt Ihnen Antworten auf diese Fragen.